05 Feb

Bibliothek

Bibliothek der Theologischen Fakultät
der Adam – Mickiewicz – Universität
Abteilung der Hand- und Frühdruckschriften

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Abteilung der Handschriften und Frühdruckschriften der Bibliothek der Theologischen Fakultät befindet sich im Gebäude der ehemaligen Lubrański- Akademie und wird durch Direktion des Erzbistumsarchivs verwaltet. Grundlage dieses Bücherbestandes sind Bücher der alten Dom- und Kapitelbibliothek, die 1784 im Seminar deponiert wurden, Bücher der alten Kolegiat-, Dekanat- und Pfarrbibliotheken mit den Resten Klosterbibliotheken, die der Kirche durch preußische Regierung nach der Selektion zugunsten der Königlichen Bibliothek in Berlin hinterlassen wurden. Die Bibliothek der Theologischen Fakultät hatte im Jahre 1939 zusammen mit der Druckschriftsammlung aus dem XIX. und XX. Jahrhundert mindestens 200 000Bände.

 Während der Hitler- Okkupation wurden die Bücherbestände durch die deutsche Behörde mitgenommen und im Oktober 1940 in die Sankt Michaelkirche in Posen gebracht, wo sich ein Lager befand. In den nächsten vier Jahren wurde ein Teil der Bestände im Inland und im Deutschen Reich zerstreut. Ein größerer Teil, der in der Sankt Michaelkirche blieb, verbrannte während der Luftangriffe der Alliierten. Unwiederbringlich gingen zahlreiche Frühdruckschriften(ungefähr 40 000 Bände) verloren. Die Bibliothek verlor dann zahlreiche vierbändige Werke und für historische Wissenschaften theologischegrundlegende Ausgaben wie „Patrologie“ von Migne (383 Bände), „Acta Sanctorum“ (53 Bände),“Concilia Germaniae“, dypolmatische Gesetzbücher, römische Bullarien und Bullarien anderer Orden. Von der Kriegszerstreuung konnte man ein Teil der Bibliothekhandschriften und Inkunabeln retten.

 Zur Zeit besitzt die Sammlung ungefähr 2097 Handschriften aus den XII. – XX. Jahrhunderten, 7999 Inkunabeln und 3508 Frühdruckschriften aus den XVI. -XVIII. Jahrhunderten. Alle Handschriften, Inkunabeln und Mehrheit der Frühdruckschriften wurde inventarisiert. Kataloge dieser Sammlungen werden allmählich im Internet zugänglich gemacht.